Gebäudesanierung: IEU begrüßt angekündigte Milliardenförderung
(vom 20.06.2011)
Bundesregierung kündigt Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms auf 1,5 Mrd. Euro an.
Essen, 1. Juni 2011. Die Bundesregierung will die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf 1,5 Mrd. Euro aufstocken, wie Verkehrs- und Bauminister Peter Ramsauer im Zusammenhang mit den Beschlüssen zum Ausstieg aus der Kernenergie bekanntgab. Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) begrüßt die Entscheidung als wichtigen Beitrag, die enormen Potenziale der Energieeffizienz im Wärmemarkt zu heben. Nun komme es darauf an, die Mittel möglichst effizient einzusetzen.
"Mit den zusätzlichen Mitteln für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm schafft die Bundesregierung eine zentrale Voraussetzung für mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand", kommentiert Bernhard Funk, Sprecher der IEU, die Ankündigung von Minister Ramsauer. Damit werde eine entscheidende Bremse für die angestrebte Verdoppelung des Modernisierungstempos gelöst.
"Jetzt kommt es darauf an, die Mittel so einzusetzen, dass sie die größtmögliche Wirkung erzielen. Und da steht der Heizungstausch an erster Stelle", appelliert Funk. Um ein Kilogramm CO2 einzusparen, müssen Hausbesitzer beim Tausch einer veralteten Heizanlage gegen moderne Erdgas-Brennwerttechnik 1,08 Euro investieren. Bei der Dämmung der thermischen Gebäudehülle liegt der Betrag bei 9,00 Euro, wie die wissenschaftliche Berechnung des Instituts für technische Gebäudeausrüstung (iTG) für den IEU-Modernisierungskompass zeigt.
Es sei Aufgabe der Politik, die Anreize technologieoffen zu gestalten und Fördermittel einzig und allein an der CO2-Ersparnis zu bemessen. Funk: "Mehr Geld ist wichtig. Für den Klimaschutz ist aber ebenso entscheidend, das vorhandene Geld optimal einzusetzen und maximale Effizienz zu erzielen." Hierzu sei auch langfristige Planungssicherheit und eine verlässliche finanzielle Ausstattung der Förderprogramme erforderlich.
- Beim effizienten Mitteleinsatz für den Klimaschutz steht moderne Erdgas-Brennwerttechnik an erster Stelle. (Bild: IEU)
Beim effizienten Mitteleinsatz für den Klimaschutz steht moderne Erdgas-Brennwerttechnik an erster Stelle. (Bild: IEU)
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